Was ist denn das für eine blöde Theorie: Durch schlechte Fotos wirst du besser!? Schlechte Fotos demotivieren doch nur. Ich sehe das anders und erkläre dir die WARUM-WAS-WIE-METHODE.
Wir haben sie alle gemacht und machen sie auch immer mal wieder: schlechte Fotos. Oder nennen wir sie lieber missglückte Fotos. Doch sollte die Quote jener unbeliebten Pixelgäste proportional zu unserer persönlichen Entwicklung eher geringer werden, als zunehmen. Doch wie schafft man es, aus dem Kreis der nichtssagenden, verwackelten, unscharfen oder unterbelichteten Fotos auszusteigen undneue Wege einzuschlagen? Es ist so simpel.
Es gibt zwei Wege wie du mit deinen missglückten Fotos umgehen kannst.
- Du bist frustriert und löscht sie schnell von der Kamera.
- Du nutzt die Fotos um für die Zukunft daraus zu lernen
Was heißt das für dich als Fotograf nun in der Praxis?
Probier doch nach dem nächsten Shooting folgende Vorgehensweise. Die missglückten Fotos löscht du mal diesmal nicht. Du suchst dir das eine oder andere Motiv heraus, dass beim Shooting nichts geworden ist und schaust es dir einfach nur an. Entweder druckst du es aus oder du schaust es dir auf dem Bildschirm an.
Dann gehst du nach der WARUM-WAS-WIE-METHODE vor: Analysieren – Verstehen – Besser machen!
- Frag dich WARUM dir das Foto nicht gefällt. (Zu dunkel, zu unscharf, zu schief, Hintergrund nicht aufgeräumt, usw.)
- Hast du es? Super! Dann stell dir als nächstes die Frage WAS auf dem Foto anders sein müsste, damit es dir gefällt. (heller, schärfer, gerader, Hintergrund harmonischer, usw.)
- Und nun überlegst du dir, WIE du diesen Fehler behebst.
(heller = mehr Zeit oder offene Blende, schärfer = Stativ nehmen oder kürzere Zeit, gerader = Kamera gerade halten oder auf Stativ stellen, Hintergrund harmonischer – Hintergrund aufräumen oder anderen wählen, usw.)
Das WARUM-WAS-WIE-METHODE hat den Effekt, dass du verstehen lernst WARUM deine Fotos nicht so geworden sind, wie du es dir wünscht und WAS genau dir nicht gefällt. Und du suchst einen Weg WIE du das nächste Mal handeln musst, damit du die Fehler vermeidest.
Denn Analyse (WARUM) ist die eine Sache. Erkenntnis (WAS) die Zweite. Aber die Erkenntnis nützt dir nur etwas, wenn darauf eine Handlung (WIE) erfolgt. Also machst du das Foto nochmal (wenngleich auch gern etwas anders unter anderen Umständen).
Diese Methode klingt sehr simpel und das ist sie auch. Du entscheidest was du aus deinen Fehlern – oder besser missglückten Fotos – machst. Lässt du dich davon demotivieren? Oder nutzt du sie um zu wachsen.
Die Entscheidung triffst du allein!
Was ist der häufigste Fehler, den du bei deinen Fotos immer wieder feststellst? Schreib einen Kommentar!