Ein eigener Presseverteiler ist gold wert. So baust du ihn dir auf!
In meinem Artikel Kostenlose Werbung durch Pressemitteilungen bin ich bereits ausführlich auf die Vorteile eingegangen, warum man als Fotograf unbedingt Pressemitteilungen schreiben sollte. In diesem Teil möchte ich nun ein paar meiner Erfahrungen geben, wie ich mir meinen eigenen Presseverteiler mit Kontakten aufgebaut habe.
Persönlicher Kontakt geht über alles
Internet hin und her, soziale Medien sind schön und gut, aber es geht nichts über gute persönliche Kontakte. Daher empfehle ich jedem, der Vertreter der Presse kennt, diese auch gut zu pflegen und immer mal wieder etwas von sich hören zu lassen. Auch Einladungen zu eigenen Partys, Veranstaltungen oder Ausstellungen kommen immer gut an und werden wahrgenommen. Wer bisher noch keine Pressevertreter kennt, baut sich diesen auf, die persönlichen Kontakte entstehen dann meist daraus.
Welche lokalen Medien gibt es in deiner Region?
Schau dich als erstes in deiner Region um, welche lokalen Medien es gibt. Denk dabei nicht nur an die Tageszeitungen, sondern auch an Wochenzeitungen, Monatsmagazine, TV- und Radiosender, aber auch an Blogger. Letztere werden oft vernachlässigt, sind aber oftmals durch ihre Nähe zum Leser spannender als ein anonymes Medium.
Kontaktdaten einfach abschreiben
Viele Medien veröffentlichen auf ihren Webseiten die E-Mail Adressen der Redaktionen und teils auch der Ansprechpartner. Ich habe mir dafür eine Liste angelegt, in die ich alle Kontakte nach folgendem Prinzip eintrage.
Medium | Thema | Name, Vorname | Ressort | Telefon | E-Mail
Die einzelnen Medien habe ich dann noch nach Sparten untergliedert wie:
Terminportale | Online Regional | Online Überregional | TV | Radio | Tageszeitungen regional | Fotomagazine | usw.
Oftmals hatte ich anfangs auch nur die Standard-Adresse á la an die ich meine Pressemitteilungen geschickt habe. Doch irgendwann kam dann doch mal die eine oder andere Antwort zurück und schwups hatte ich den Kontakt vom ersten Redakteur. Meist findet sich dann in der Signatur auch alles weitere wie Ressort, Telefon, Fax und Co. Und so ist mein Presseverteiler in den Jahren immer mehr gewachsen.
Redaktionen anrufen
Oftmals sind aber auch keine Kontaktdaten auf der Webseite zu finden. In diesem Falle greife ich dann auch mal zum Hörer und rufe bei dem jeweiligen Medium an und erkundige mich nach dem jeweiligen Redakteur, der für mein Ressort zuständig ist. Ich habe es bisher noch nie erlebt, dass ich darauf keine Antwort bekommen habe. Im schlimmsten Falle erhält man dann wenigstens die zentrale Kontaktadresse.
Kleiner Tipp: Oftmals steht unter jedem Artikel auch ein Synonym oder gar der Name des Journalisten, der den jeweiligen Artikel geschrieben hat. Hier findet man sehr einfach die Redakteure, die für den eigenen Bereich zuständig sind.
Kontakte tauschen
Hat man sich inzwischen einen kleinen Verteiler zusammengebaut, kann man auch mit anderen Kollegen tauschen. Einer kennt jemanden, der wieder einen kennt und so weiter. Die eigenen Kontakte sind dann vielleicht für den anderen interessant und wir interessieren uns für diese Kontakte. So hat jeder etwas davon, wenn alle was in den Topf werfen. Auf diesem Weg kann der eigene Presseverteiler auch bestens wachsen.
Journalistendatenbanken im Netz
Es gibt in Deutschland zahlreiche Online-Datenbanken für Journalisten wie zimpel.de, stamm.de oder convento.de. Ich habe mit diesen Datenbanken absolut keine Erfahrungen, da ich bisher noch kein Geld hierfür investieren wollte. Bei zimpel findet man online keine Preise, bei stamm.de liegen die Preise bei 1,45€ netto pro Kontakt (Stand 08/2016), ab 500 Kontakte wird es billiger und bei convento bekommt man einen Zugang im Abo ab 50€ pro Monat. Ich denke man muss schon eine Menge Pressemitteilungen versenden bzw. viele Themen haben, damit sich das lohnt. Der Vorteil dieser Systeme ist natürlich, dass die Daten wahrscheinlich aktueller sind als meine und man auch Kontakte findet, die man nicht so schnell bekommt.
Pressehandbücher aus Bibliotheken
Manchmal geben Gemeinde- oder Universitätsbibliotheken auch Pressehandbücher aus. Ich selbst habe von dieser Art bisher nur gelesen, sie noch nicht selbst genutzt. Vielleicht hat jemand damit Erfahrungen und kann einen Kommentar dazu schreiben.
Fazit: Aller Anfang ist schwer
Das alles klingt sicher schwerer als es ist und auch bei mir hat es am Anfang ewig gedauert, bis ich so viele Kontakte zusammen hatte. Inzwischen habe ich weit über 200 Kontakte zusammen, was natürlich seine Zeit gedauert hat. Der Presseverteiler wird sich immer verändern und auch immer weiter wachsen. Wenn man sich vornimmt, nur jede Woche 1 neuen Kontakte zu finden, dann hat man nach einem Jahr immerhin schon 52 Pressekontakte.
In meinem nächsten Artikel werde ich dann tiefer in das Thema eintauchen und euch zeigen wie ich meine eigenen Pressemitteilungen schreibe.
Was sind deine Erfahrungen mit Presseverteilern? Liest du davon zum Ersten Mal? Hast du schon mal von ihnen gehört? Oder hast du selber einen? Schreib mir deine Erfahrung als Kommentar, ich freue mich sehr.
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