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Ganzheitliche Fotografie, so ein Neuzeit-Quatsch!

Gesunde Ernährung, Sport, Persönlichkeitsentwicklung, Yoga, Mediation und was es sonst noch immer gibt, ist gerade ein großer Trend. Dieser geht immer mehr in die Richtung »Ganzheitlichkeit«. Die alternative Heilmedizin begann damit vor einigen Jahren und nun ist dieser Begriff in fast jedem Lebensbereich zu finden. Doch in der Fotografie noch nicht. Warum eigentlich nicht?

Was heißt »Ganzheitlichkeit« eigentlich? Im Bereich Medizin lässt sich das wunderbar erklären. Stellen wir uns einen Baum vor, der braune Blätter hat. Würde ein Schulmediziner damit beauftragt werden den Baum von den braunen Blättern zu befreien, dann würde er sich die braunen Blätter genau anschauen. Er würde Proben nehmen, sie analysieren, sie untersuchen und zerlegen. Mit etwas Glück findet er die Ursache, meistens doch aber nicht. Also gibt es zwei Varianten. Entweder er entfernt alle braunen Blätter vom Baum, so dass nur noch die grünen vorhanden sind, oder aber er versucht es mit Cremes und Tabletten, die er dem Baum gibt, damit die braunen Blätter wieder grün werden. Der Schulmediziner betrachtet also meist das Problem n sich.

Ein alternativer Heiler schaut sich den Baum als Ganzes an. Er schaut auf welchem Boden er steht, wie viel Sonne er bekommt, welchen Einflüssen er ausgesetzt ist, wie seine Rinde aussieht, seine Form und vieles mehr. Er betrachtet also in erster Linie gar nicht die braunen Blätter, sondern sieht den Baum »ganzheitlich«. Denn er ist der Meinung, dass alle Faktoren dafür verantwortlich sein können, dass die Blätter des Baums braun sind. Entweder weil der Baum auf verunreinigtem Boden steht, weil er zu wenig Feuchtigkeit bekommt, zu wenig Sonne oder was auch immer. Der alternative Heiler versucht demnach die Ursache – also die Wurzel – des Problems zu finden, anstatt sich auf deren Auswirkungen zu konzentrieren. Denn wenn er die Ursache – beispielsweise den schlechten Boden – verbessert, werden die braunen Blätter automatisch wieder grün.

Inzwischen hat diese ganzheitliche Betrachtung auch schon längst Einzug in den Bereich Coaching gefunden. Gute Coaches wissen einfach, dass sie sich bei einem »Problem« des Klienten nicht nur auf dieses konzentrieren müssen, sondern auf den Menschen als Ganzes. Was sind seine Lebensgewohnheiten, wie seine Ernährung, seine sportlichen Aktivitäten, seine Psyche. Denn angenommen der Klient möchte seine Qualitäten in einem Bereich verbessern, genügt es nicht sich nur viel Wissen anzueignen, nein man muss grundlegende Strukturen seiner Lebens- und Denkweise analysieren und gegebenenfalls ändern. Denn Wissen ist Quantität, nicht Qualität.

Was hat das aber jetzt mit Fotografie zu tun? Ganz einfach. Das Motto von Fotogrow lautet seit Anbeginn:

Du kannst als Fotograf nur wachsen, wenn deine Persönlichkeit wächst.

Dieses Motto verfolgt sein Anfang an genau diesen ganzheitlichen Ansatz. Denn ich bin der Meinung, dass du dich als Fotograf niemals weiterentwickeln wirst, wenn du nur Fotobücher liest und techniklastige Seminare und Workshops besuchst. Du weißt vielleicht alles über Licht, über Blitze, über Objektive, Kameras, Einstellungen und Co., doch hast noch niemals ein gutes Bild gemacht. Denn du hast dein Wissen zwar ständig erweitert, deine Persönlichkeit ist aber noch die gleiche. Das ist oftmals auch der Grund, warum du keine Fortschritte mehr machst. Denn das technische Wissen bringt dich nicht weiter, nicht im ersten Schritt. Es ist nur das i-Tüpfelchen. Darum ist es meiner Ansicht nach wichtig, sich genau so mit Themen zu beschäftigen, die nichts mit Fotografie zu tun haben.

Beispielsweise habe ich mich sehr viel mit Psychologie, Rhetorik und Kommunikation beschäftigt. Das hat mir sehr geholfen besser auf meine Modelle und Kunden eingehen zu können. Aber auch dabei wie ich Gespräche führe, Models leite oder Seminare gebe.

Ich habe mich sehr viel mit Verkauf, Marketing und Akquise beschäftigt. Dieses Wissen hat mir geholfen mich als Unternehmer gut zu strukturieren, Kunden zu gewinnen, mich in den Medien gut zu platzieren und mich als Marke zu etablieren.

Ich habe mich aber auch viel mit Spiritualität, Religion und Glauben beschäftigt. Dieses Wissen hat mir sehr geholfen meinen Alltag harmonisch zu gestalten, Freundschaften und Beziehungen zu pflegen und mein Mitgefühl und meine Selbstliebe weiter zu entwickeln.

Ich habe mich aber auch sehr viel mit Gesundheit und Ernährung beschäftigt und viel darüber gelesen. Dieses Wissen war für mich sehr hilfreich, meine Lebensqualität enorm zu steigern. Denn seit ich mehr auf meine Ernährung und Gesundheit achte, geht es mir besser, ich schlafe ruhiger, bin ausgeglichener und habe mehr Energie für die Arbeiten des Tages. Doch das schönste ist, seither werde ich kaum noch krank.

Ich beschäftige mich aber auch sehr viel mit den Biographien erfolgreicher Persönlichkeiten. Warum hat Rudi Carell das Fernsehen so revolutioniert? Wie konnte Arnold Schwarzenegger vom Grazer Bodybuilder seinen Weg als erfolgreicher Hollywoodstar gehen um anschließend Gouverneur zu werden? All diese Lebensgeschichten haben so viel Weisheit und Wissen in sich, das sie mir weitaus mehr geholfen haben als irgendwelche Fotografiebücher. Denn ich verdiene mit der Fotografie mein Geld. Ich muss mehr wissen als nur, wie ich meine Kamera bediene und ein gutes Bild mache.

In meinen Seminaren transportiere ich auch diese Einstellung. Bei mir gibt es nicht nur was über Technik zu lernen, sondern bei mir erfahren die Teilnehmer vielmehr wie ich denke, wie ich an meine Shootings herangehe, wie ich meine Models gewinne, wie ich sie anleite, mit ihnen kommuniziere, wie ich meine Öffentlichkeitsarbeit mache und vieles mehr.

Ich möchte auch dich anregen dich ebenfalls mit anderen Dingen als nur Technik- & Gestaltungsthemen zu beschäftigen. Such dir Themen die dich interessieren und schau dann, wie sie dir als Fotograf helfen können. Und ich bin mir sicher, du wirst große Fortschritte machen.

Schreib mir gern auch von deiner Meinung zu diesem Thema. Was hat dir als Fotograf besonders geholfen? Mit was beschäftigst du dich außerdem? Verfolgst du vielleicht auch schon eine »entsprechende« Lebensweise?

 

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